Katzen putzen sich gegenseitig – Menschen brauchen eine Panchakarma-Kur, um sich zu reinigen! Das Haar, was die Katze danach ausspuckt, ist bei uns Ama .
Du musst verrückt sein, sagten sie – gerade ein Haus gebaut und dann Urlaub? Verrückt heißt aus der Mitte, darum komme ich wieder in Balance mit dieser Reise!
Ja, ich bin verrückt nach diesem Leben! Und weil ich nur dieses Eine, zumindest in dieser Körperhülle habe, will ich sie mir so lang wie möglich erhalten. Ich werde sogar den Urlaub mit einer großen Fete beenden und alle an meinem Motto teilhaben lassen: „Ich steck` dich mit Gesundheit an! Ich wünsche mir für alle, die diesen Wochenbericht lesen, dass sie sich auch für eine authentische Kur, hier im Suvarivi (steht für langes Leben) entscheiden, denn nichts wirkt so nachhaltig, wie der Besuch im Paradies. Ja, das gibt es wirklich und für mich keine bessere Insel, die so kontrastreich ist, wie ich selbst.
Ich lade euch ein, einen Eindruck von dem zu bekommen, was euch noch umfangreicher erwartet, wenn ihr als Einsteiger eine 14-tägige Kur bucht! „Gib deinem Leben gleich Gewicht“ und deinem Wohlbefinden Priorität. „Gesundheit ist nicht alles, aber ohne Gesundheit ist alles nichts….wert? Weil es für mich das höchste Gut ist, investiere ich in mich. Darauf habe ich ein ganzes Jahr gespart und 6 Tage der Woche gearbeitet. Wenn ich zurückkehre feiere ich den Beginn meines 51. Lebensjahres und die Uhr läuft rückwärts? Aber jede Sekunde bin ich glücklich, dass ich lebe – über 30 Jahre länger, als meine Mutter, fast 20 Jahre mehr als mein Ehemann und 10 Jahre intensiv, seit mein Vater gehen musste.
Ich weiß nicht, wann ich meinem erst vor 4 Monaten beim Sterben begleiteten väterlichen Freund folgen muss, jedoch kann ich sagen, es war ein Leben in Fülle. Seht und findet heraus, was das Herz mit Liebe füllt, den Körper zum Geschenk macht und die Seele voller Glück und Freude nährt. Ich lasse euch teilhaben, weil ihr alle ein Teil meiner Ge-Danken seid und ich jedem von euch danke, dass ich dieses Abenteuer erkunden darf! NAMASTE…
Einzug in das wunderschöne SUVARIVI
Nur eine halbe Stunde braucht unser Auto vom Hotel bis zum Berghügel, durchs Gartentor auf den Höhepunkt des Genusses- mit der Hotelmanagerin haben wir schon auf der Fahrt die wichtigsten Dinge geklärt- ja, wir gehen in ein gemeinsames Zimmer, statt der reservierten Einzelzimmer und ja, wir können auch in 7 Tagen statt der 10 angedachten einen Kurablauf in drei Phasen angehen. Schließlich ist meine Tochter gerade halb so alt, als ich und hat ihre ersten Kurerfahrungen gerade vor sich.
Mit der Überzeugung, dass wir putzmunteren und kerngesunden Mädels, erholt nach einer Woche Rundreise, nicht viel loszulassen haben, ziehen wir ein. Vom Strandparadies zum Gartentempel- wahrlich königlich fühlt es sich an, die erste Kokosnuss zu schlürfen. Dabei kommen wir mit Dr. Irene Riedel, der Miteigentümerin des Anwesens ins Gespräch und werden von LaLa (steht für Lebensfreude) unserer Gästebetreuerin herzlichst eingestimmt, auf 7 Tage „Wünsch` dir was“, denn alles was wir aussprechen, kann berücksichtigt werden!
Ankunft:
Das große Plus, was dazu führte, dass ich mich für dieses Haus entschieden habe, liegt in den Ansprechpartnerinnen begründet. Irene hat schon im November, als ich den Flug buchte, sofort auf meine Anfrage persönlich geantwortet und mir Mut gemacht, dass das Haus zwar die erste Saison erlebt und nach Bauzeit ab 2017 bis 2019 immer noch nicht perfekt ist, aber dass es nach den beiden Jahren Pandemie keineswegs Stillstand gibt. Sie schwärmte von ihrem top geführten kleinen Domizil mit nur 11 Zimmern. Mit einem individuellen Programm vom Feinsten, was auch die großen Häuser von „Fit Reisen“ und „Neue Wege“ nicht toppen können, ist es ein schmuckes Boutique Hotel.
Außerdem glaubte ich natürlich, dass der Dr. Titel für Medizin, statt wie ich jetzt weiß, für Volljuristin steht. Irene ist eine äußerst sympathische taffe Geschäftsfrau, die genau weiß was sie tut! Die zweite Ansprechpartnerin ist meine „Facebook Freundin“ Angela Bruno, die hier liebevoll LaLa von allen genannt wird und als Ayurvedacoach mit mir dieselbe Onlineausbildung bei Dr. Janna Scharfenberg 2021absolviert hat. Seitdem lässt uns beide, obwohl wir Yogalehrer sind und schon lange Jahre selbstständig arbeiten, die Vision nicht los, so viele Menschen als möglich mit dem Ayurveda- Lifestyle in Berührung zu bringen.
Die Rosenberg European Academy of Ayurveda in Birstein hat mich seit meiner Ausbildung zur Marmatherapeutin vor 5 Jahren infiziert. Inzwischen habe ich innerhalb der letzten Praxisjahre so viele Kleinigkeiten verändert, dass sich die 80:20 Regel zur Lebensge-wohnheit etabliert hat. Überwiegend lebe ich nach den Prinzipien des Ayurveda und wenn der Bedarf es zeigt, gönne ich mir. Zuhause bedeutet dass, an den Wochentagen begleiten mich die Rituale, die auch hier den Tag strukturieren und halten mich fit, aber an den Wochenenden, wo ich Einladungen annehme oder Gastgeberin bin, falle ich auch mal in alte Muster zurück!
Am 31.3.23 starten wir mit der Arztkonsultation
Tag 1
Um die Woche optimal auf unseren Bedarf abzustimmen, begleitet Lala das einstündige Aufnahmegespräch mit ihren Übersetzungskünsten. Sie verhilft, dass Menschen wie ich, die frische Wunde am Knie vom Sturz an der Treppe nicht verharmlosen und dass beide Seiten alle Inhalte so verstehen, dass eine Doshabestimmung gelingt. Die Typenbestimmung wird ergänzt durch Pulsdiagnostik, Wiegen, Blutdruck messen, Puls bestimmen und jede Menge Selbstauskünfte zum Schlafen, Verdauen, bevorzugten Speisen und Lebensgewohnheiten. Schnell wird allein durch die Beschreibung des Arbeitsalltags klar: Dringend angesagt sind „No Stress- only Relax!“
Ich habe nach meiner Stoffwechselkur zum Anfang des Jahres nicht viel zu entgiften. Mein Körper ist bis auf Kopfschmerzen wegen der andauernden tropischen Hitze und leichten Schulter- und Nackenverspannungen beschwerdefrei. Was ich mir wirklich wünsche, ist präventiv das Immunsystem zu stärken, dass das auch so bleibt und alle Folgen der Pandemie weitestgehend auszuleiten. Ich bin überzeugt, dass ich nicht selbst geimpft oder erkrankt sein musste, um durch Covid geschwächt zu werden. Was im letzten Jahr nach meiner Panchakarma Kur dazu geführt hat, dass ich 2022 gesund blieb, wird auch 2023 wieder von Erfolg gekrönt!
Allein dieser magische Kraftort wirkt schon beruhigend. Die Düfte der Blumen, die Geräusche von Pfau und Vögeln, die Gesänge der Tempelpriester und der zarte Windhauch auf dem Hügel hier sind Balsam. Und trotzdem kostet es meinen Körper unheimlich viel Kraft, sich ohne jede Ablenkung auf eine festen Ort mit vorgegebener Struktur und Ventilator, statt Klimaanlage einzulassen.
Tag 2
Am ersten Kur-Tag, dem 1. April, und das ist kein Scherz, bin ich nach 12 Stunden Schlaf hungrig aus dem Bett gekrochen. Von 20.00 Uhr bis 8.00 Uhr habe ich mit vielen Trinkpausen und Toilettengang gelegen. So war auch überwiegend der ganze Samstag in der Waage-rechten.
Meine Tochter und ich staunten nicht schlecht, dass wir für den Ankomm-Tag exakt die gleichen Anwendungen auf unserem Zettel stehen hatten. Was sich die ganze Woche wiederholt ist die Top- Betreuung von „Frau Doktor“ mit täglichem Zwischengespräch und Check Up. Massagen werden unterschiedlich, aber die Phasen durchlaufen wir gleich.
Also beginnt der Samstag mit einem Glas Ghee trinken, viel Kräutertee und nüchtern bleiben, bis es mittags das erste Dreigangmenü gibt. In Vorbereitung auf den morgigen Cleaning Day helfen die Massagen zu entschlacken und die Verdauung in Schwung zu bringen. Ich bin einfach nur müde und schaffe es nicht mal 2 Seiten am Stück zu lesen.
Das kenne ich schon vom Vorjahr, nur da hatte ich es auf den Jetlag geschoben. Nun sind wir schon eine Woche im Land und die Erfahrung lehrt mich, wie intensiv die Kräuteröle in 7 Schichten des Gewebes im wahrsten Sinne unter die Haut gehen und einfach alle Zellen umspülen und vor allem den Geist beruhigen.
Tag 3
Der Reinigungstag begann mit viel heißem Wasser und 2 Pillen, die allein sollen bewirken, dass es den ganzen Darm ausspült. Naja- bei mir kam nach drei Thermoskannen warmen Wassers und über 5 Stunden vor allem Flüssigkeit raus- das hatte ich aber auch bei meinem Supplementieren gehofft. Meine tägliche Grundversorgung besteht ja seit einem Jahr aus einer Omega- Ölkapsel, einer Proanthenol- Tablette und dem Daily Plus Shake von meiner Partnerfirma Life Plus, der meine Zellen nicht nur reinigt, stärkt und schützt, sondern vor allem voller Energie hält. Da war die Reissuppe mittags und die Kokosnuss am Nachmittag lecker. Die Gesichtsmassage am Abend und die Fußreflexzonenmassage stoppten die Unruhen im Bauch und das gemeinsame Dinner habe ich mit Appetit genossen.
Yoga hat mit vielen Verdrehungen und schnellen Streckungen Schwung gebracht, so dass am Abend auch wieder Kraft zum Schreiben da war. Der Reiseblog zeigt uns selbst, wieviel Glück wir bisher hatten. Jede Kerze, die ich am ersten Tag im Tempel angezündet habe und jedes Räucherstäbchen, was wir am letzten Strandabend im Sand anzündeten, war verbunden mit Wünschen für die Zuhause gebliebenen und voller Dankbarkeit für das hier SEIN.
Namaste- Ich verneige mich vor diesem schönen einzigartigen glücklichen Leben. Phase 1 der Kur soll das Loslassen, leer machen und Reinigen von inneren und äußeren Blockaden auslösen. Ich freue mich riesig, dass die Prozesse meines letzten Jahres, sei es Feuerlauf, Jurteneinweihung oder das Retrat mit Julia Spiess auf Amrum für so viel Leichtigkeit und Heilung gesorgt haben. Selbst die Angst davor, nicht unbeschwert Urlaub machen zu können, habe ich losgelassen.
Tag 4
Am 3. April beginnt für mich die großartigste „Königin“ der ayurvedischen Anwendungen. Könnten wir sie in Deutschland regelmäßig und konsequent anwenden, würde das die verschreibungspflichtigen Psychopharmaka sofort minimieren. In der Lerntherapie angewendet, könnte ich mit dem Stirnguss Panikattacken, Angstzustände und so manch einen Trauerzustand sanft begleiten. Das Öl nimmt mit seiner Wärme und Konsistenz alle schweren und ernsten Gedanken mit. Abgelöst wird der geistige Zustand, dem ich permanent voller Verantwortung, Daten und wichtige individuelle Details meiner Klienten und Kunden zumute, durch Achtsamkeit und Sensibilität. Nicht selten macht das Betroffene auch sehr traurig und anrührig.
Ich wende ihn ja selbst im Rahmen meiner Wechseljahresberatung an und bin überzeugt, dass diese Harmonisierung des Kopfes nicht einfach in den Alltag eingeschoben werden kann. Hier wirkt es, weil ich Zeit zum Rückzug habe und weiß, worauf ich mich einlasse. Selbst der Wind des Ventilators im Raum und zu schnelle Bewegung, z.B. um etwas aufzuheben, schmerzen.
Mein Kopf ist nicht nur voller Ideen, sondern häufig auch mit Fakten zugestopft und vor allem Selbstverpflichtungen, die mir immer wieder Aufgaben aufs Frontalhirn schicken. Ich deute auch mein übervolles E-Mailpostfach positiv um und finde, hätte ich nicht so viele Gaben, dann gäbe es auch nicht so viele Aufgaben für mich. Darauf bereite ich mich vor und freue mich jetzt schon, sie wieder mit viel Kraft und Liebe zu erfüllen.
Was für ein Geschenk. Janin und ich verbringen den Tag in Zeitlupe und gehen nur für weitere Massagen aus dem Zimmer. Die Synchronmassage ist mein Favorit. Eine Abhyanga mit 4 Händen ein Genuss, um das letzte bisschen „Ama“ (unverarbeitete Rückstände) aus dem Körper zu streichen. Janin und ich verbringen den Tag in Zeitlupe und gehen nur für weitere Massagen aus dem Zimmer. Ein Auto wird in Deutschland ständig zur Durchsicht und Generalüberholung in die Werkstatt gebracht, ich bringe mich halt` zur jährlichen Kur. Das will ich auch 2024 ermöglichen, damit auch Jule, meine ältere Tochter hoffentlich diesen friedlichen Ort hier kennenlernt.
Die 2. Massage nach Ölguss, Inhalation, Ganzkörpermassage und Mittagslunch war eine wunderschöne Stempelmassage am unteren Rücken. Im Becken stecken die meisten Emotionen fest. Das ist Unverdautes, was mir an die Nieren gegangen ist, was mir über die Leber geht usw….da habe ich seit Januar leider auch wieder viel Unschönes in meiner Arbeit als Sozialarbeiterin erlebt. Projekte, die die Stadt Chemnitz erst im November 22 beendet, alle Anträge kürzt und dann doch plötzlich wieder verlängert. Auch in meiner Arbeit als Lerntherapeutin habe ich so manche Kröte schlucken müssen. Kranke Kinder oder solche, die zu vielen Diagnostikterminen müssen, können kaum kontinuierlich zur Therapie kommen, dazu Pausen wegen Ferien oder Feiern und ich muss mit kleinsten Fortschritten motivieren und oft von Neuem beginnen.
Das im Yoga und Ayurvedabereich viele Kursteilnehmer wegen Covid oder dessen Folgen ausfallen, war vor allem zum Jahresende 2022 der Grund dafür, warum ich auch noch die Wochenenden durcharbeiten musste, um diesen Urlaub nicht absagen zu müssen….Ich weiß, dass wir alle genügend in unserem Hüftgürtel tragen, denn es ist ja für ganz Europa gerade eine ungewisse und von Krieg und Inflation geprägte Zeit.
Tag 5
4. April und vierter Reinigungstag: Heute ist Dienstag, ein Tag vor Vollmond. Das Wetter schlägt um, Wind und Regen kühlen ein bisschen ab, dafür wächst die Anziehungskraft. Am Meer spürt man die Kraft der Naturgewalten und im Urwald zeigen uns die Tiere an, dass es eine hohe Energie um uns herum gibt. Leguane, Pfauen, Affen und viele Vögel kommen heute so dicht ans Haus, wie sonst nicht. Das Anwesen ist heute auch superstill. Irene ist mit Partner und Freunden abgereist, um Ostern in Deutschland zu verbringen und unsere beiden „Mitfrauen“ haben heute Ausflugstag. Das ist die beste Gelegenheit, um mit Lala ins Gespräch zu kommen und über die gemeinsame Zusammenarbeit zu philosophieren. Wir spinnen über ein gemeinsames Retreat. Ich kann allen meiner Mitlesern die Panchakarma im Suvarivi wärmstens empfehlen. Für 14 Tage bin ich im Dez. 2021 auch eingestiegen- diese Zeit braucht man beim 1. Mal auf jeden Fall, denn dann tauchen in der Phase 2, wenn auch der Kopf „leer“ geworden ist, viel Fragen auf, für die Lalas Coaching dann die beste Begleitung ist.
Ich kenne diese „Mutausbrüche“ von meinen Reisen, wenn das Herz weit, der Blick offen und die Gedanken frei sind. Dann träume ich groß und fange an, das Ersehnte zu manifestieren. Auf meinem Visionsboard vom 2022 stand, dass ich hierher zurückkehre. Das es ein Haus im Süden gibt, wusste ich da noch nicht, weil es ja erst seit November überhaupt eröffnet ist. Was für ein Segen. Ich stimme Angela zu und werde schon deshalb Empfehlungsgeberin, weil hier außergewöhnlich viel Frauenpower zusammentrifft. Eine Investorin, Managerin, Masseurinnen und Beraterin jeweils „Female Networking“ bereichert nicht nur mein Portfolio, sondern verwirklicht meinen 3. Teil von „Heikes Ayurveda Inseln“! Zuhause im Kontrast Reich gibt es seit 16 Monaten die Ayurvedainsel „indoor“ und seit 6 Monaten die Ayurvedainseln „Outdoor“, obgleich es die Außenwelt noch nicht erkennt. Im Dezember hat sich mein Partnervertrag in Griechenland ergeben, wo ich Veranstalter der Ayurveda- Yogareise auf Peloponnes sein werde und jetzt kommt zur Insel in Europa noch die Insel in Asien dazu. Ich finde das so kontrastreich, wie mein Leben- Also werde ich alles dafür geben, dass aus Träumerei Wirklichkeit wird.
Der 4.4. wird gekrönt durch eine fantastisch kräftige Schultermassage, denn der einzige Masseur hat mit viel Verständnis für meine Einschränkungen genau die richtigen Marmapunkte (Vitalpunkte) stimuliert. Er weiß, wie viel Kraft man in einer Stunde „Kalarimassage“ oder beim Aerialyoga aufwenden muss und dass meine Hände das wichtigste Werkzeug sind. Ich spreize sie jeden Tag mit allen Finger,n so dass sich alle Sehnen und Bänder bis zum Nacken hoch mit anspannen. Selbst hier in den 90 Min. Yoga halten meine Hände und Arme in Planke, Hund oder Krieger jede Menge Stützpositionen. Schon deshalb will ich das „Original“ bevorzugen, denn indisches Ayurveda ist ganz anders und nicht so detailliert. Hier im Süden von Sri Lanka haben die Kuren vor allem für Europäer schon 20 Jahre Tradition und ich bin begeistert von dem Team an herzlichen, liebevollen Masseuren. Morgen beginnt die Aufbauphase, d.h. ich kann heute noch vor Sonnenuntergang die Haare waschen und wieder in die Sonne gehen! Auszeit auf der Terrasse ist angesagt.
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Tag 6
Heute ist ein Feiertag und alle Buddhisten in Sri Lanka danken am 5.4., an dem Buddha das 2. Mal auf der Insel war, für das Licht des Friedens, was er erstrahlen lies. Am Bak Full Moon Poya Day ist nicht nur der Aprilvollmond, sondern auch von morgens bis abends die Anbetung der Gottheiten zu hören. Heute sind wir schon bei Sonnenaufgang, 5:30 Uhr auf der Dachterrasse gewesen und seit dem hören wir Mantrengesänge und Trommeln der verschiedenen Tempel um uns herum.
Der Mittwoch ist unser 12. Urlaubstag auf der Insel und am Freitag liegt gleich der nächste Feiertag vor uns. Zumindest die Minderheit, die Christen auf Sri Lanka feiern ihn. Ausgerechnet am Karfreitag checken wir aus. Ich finde, dass eine Woche konsequent vegetarisches Essen und 5 Behandlungen pro Tag ihren Erfolg messen lassen und bin schon gespannt, was Frau Dr. Subodha Pathirana zum Abschlussgespräch feststellen wird. Sie hat mir alle Wünsche erfüllt und ihr Team in bester Weise auf meine „Zipperlein“ hingewiesen, was bedeutete, mein Kopf soll entlastet, der Geist beruhigt und der Körper gelockert werden.
Da mich Miss Lala als Ayurvedaexpertin vorgestellt hat, habe ich wieder jede Menge dazu gelernt. Heute war ich in feinster Chiropraktik an meiner Schulter behandelt worden und konnte nach der Puder- Peeling Massage in den „Schwitzkasten“. Ein wahnsinnig prickelndes Gefühl, wenn man wie ein Schnitzel paniert die Kräuterpaste auf sich fühlt, die dann im heißen Dampf am ganzen Körper schmilzt und die ohnehin schon zarte Babyhaut noch sanfter und entspannter macht.
Die Fußmassage hat mich dann wieder an Kleinigkeiten erinnert, die ich alle mal gelernt, aber wieder verlernt hatte. Ich darf bei meiner Tochter zuschauen und somit alles perfekt auffrischen, was doppelter Erfolg ist. Erst selbst erspüren und dann die Technik nochmal beobachten, wirkt genau so nachhaltig, wie Mitkochen oder beim Gemüseeinkauf mitmachen zu dürfen. Was für eine geniale Bildungsreise!
In jedem der 5 Behandlungsräume, in denen ich bisher war, ist eine Methode bildlich dargestellt. Es fällt so leicht, all das Ausbildungswissen von drei Jahren Marmatherapie zu erinnern, wenn das ganze Massageteam so wunderbar englisch spricht, dass jede der Anwendungen auch noch erklärt werden kann. Ich bin so dankbar dafür und immer freuen sich beide Seiten. Das ist ja die erste Saison seit Januar, wo sich die Angestellten beweisen können. Außerdem hat uns die Gästebetreuerin heute in den Tempel begleitet und wir haben an der Zeremonie teilgenommen, d.h. 1 Std. hat der Mönch gesungen und die Gruppe gechantet. Wir haben Opfergaben zum Altar weitergegeben und Räucherstäbchen angezündet. Es war mega heiß, aber interessant, die Einheimischen zu beobachten und mit ihnen zu feiern, die Blumen zu waschen und Mandalas daraus zu legen. Ich habe all Derjenigen gedacht, die schon meine Hilfe in Anspruch nehmen und an die, denen ich gern mit Ayurveda Linderung verschaffen würde! Ich werde jede kostbare Erfahrung von hier in meine Praxis einfließen lassen und freue mich schon sehr darauf!
Die Nacht zum Donnerstag verbringe ich bis 1:oo Uhr auf der Dachterrasse. Das der Mond mich schon immer magisch anzieht ist kein Geheimnis, aber hier hat er eine so unglaublich hohe Energie. Er hält mich so munter, dass ich in aller Einsamkeit nochmal Räucherstäbchen anzünde, wie damals in Indien unterm Bodhi Baum…meine liebste Freundin weiß, dass ich für sie und ihren Mann bete. Berührt und sehr zufrieden gehe ich ins Bett und träume erneut. Wie im Vorjahr schon, wirken sich die Stirngüsse mit blühender Fantasie, Seelenfrieden und Poesie in meinen Tagebuchtexten aus. Im ersten Traum wecke ich auf und habe gerade einen Mann vorm Ertrinken gerettet und heute Nacht habe ich englisch gesprochen und bin mit den Schildkröten im Meer getaucht, die wir einen Abend zuvor ausgesetzt haben. Selbst Traumdeutung war Teil meiner Ausbildung und so freue ich mich über die Themen: „Herausziehen und Abtauchen“. Bin gespannt was noch kommt, wir haben zum Glück noch 5 Nächte auf der Insel. In der 6. fliege ich nach Deutschland zurück.
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Meine Tochter findet, eine Woche in der Abgeschiedenheit reicht und so langsam hat sie keine Lust mehr angefasst zu werden. Obwohl die Meditation, anspruchsvoller Yoga, das Essen und das Ambiente großartig sind, gehören zum Balsam für die Seele auch Surfen, Tuk Tuk fahren und Ausgehen… Das Experiment ist geglückt und damit sich Janin steigern kann, wenn sie irgendwann wiederkehrt, finde ich es genau richtig, dass wir nach 7 Tagen wieder auschecken. Sie ist halb so alt und als Berlinerin natürlich einen ganz anderen Lifestyle gewohnt, als ihre Mutter. Ich hingegen habe viel weniger abzubauen und bin tatsächlich so erholt, wie im Vorjahr erst nach der doppelten Zeit. Obwohl die Anwendungen es in sich haben und 0bwohl ich nichts anderes, als Lesen, Podcast hören, Zoomen und Sonnen unternehme, zu Nebenwirkungen führen, habe ich wirklich Urlaub gemacht. Was ich Geniales in Zeitlupe mal „Aufarbeiten“ konnte, war reinste Beruhigung von innen heraus…Vielleicht kennt ihr das, ein übervolles E-Mailpostfach bereinigen, ausführlich mit Freunden chatten, Artikel online lesen, in social Media Downloads ansehen usw…Ich habe dabei wieder Inspiration zu teilen.
Was haltet ihr z.B. von einer unglaublich authentischen Aufzeichnung der taffen Ministerinnen oder der Quarks und Co Sendung mit meinem Lieblingsmoderator Ralph Caspers, der über die Macht der Hormone und (m)ein Zukunftsthema „Die Wechseljahre“ berichtet.
Außerdem höre ich Musik, wozu ich sonst nur im Auto Zeit habe und erinnere mich mit Julia Engelmann– die Playlist meines Lebens wächst und wird zu meiner Party von morgens bis nachts eine Rolle spielen- vielleicht bist du ja eh` einer der Gäste? Falls nicht, dann sei dir gewiss, du kannst jeden Tag feiern, den du zum Feiertag erwählst. Ich empfinde diese Zeit hier als großartiges Geschenk und bin mir sicher, dass ich die Impulse von diesen Neu- ICH- keiten mit euch teilen werde.
Tag 7
Der 6.4.23 war besonders ruhig am Vormittag und turbulent am Nachmittag. Auch nach einer Woche gibt es jeden Morgen außer der Medizin eine Suppe, einen Obstteller und eine Hauptspeise, wie z.B. Süßkartoffeln mit Kokosraspel, Bohnen, Linsen oder Erbsen. Nichts davon schmeckt langweilig, sondern heute gab es z.B. die „Eifrucht“, deren Fruchtfleisch cremig wie Aprikose ist und sättigend, wie trockenes Eigelb. Auch mittags wiederholt sich gerade mal der Reis, zweimal gab es Fisch und ansonsten immer 5-erlei Gemüse. Bis zum Abendessen sind wir satt genug und außerdem teilt sich der Tag in drei Anwendungen am Vormittag und zwei am Nachmittag. Damit sich mein Peeling im Dampfbad erweicht und das Gesicht zart bleibt, waren die heutigen Behandlungen gleich hintereinander.
Zeit, die erlebten und erfahrenen Dinge gleich in der Ayurvedaapotheke zu kaufen. Beim Stadtbummel durch Weligamas Hauptstraßen habe ich alles bekommen, was ich zuhause für Stempel, Einreibungen, Auszüge und Ölmassagen benötige. Samahan Tee zur Linderung aller Erkältungsbeschwerden ist auch reichlich eingekauft- Das Problem an Bargeld zu kommen, löst sich hoffentlich morgen, dann probieren wir Nachschub an einem der neu befüllten Geldautomaten bzw. an einem, der funktioniert, zu bekommen. Für heute war der Nachmittag auch ohne Geld gekrönt von Ingwerlimonade bei Lala zuhause. Wir durften ihre Katzen und Hunde kennenlernen und noch so manches Detail zur singalesischen Lebensweise.
Ein absolutes Privileg finde ich, dass wir unsere Zusammenarbeit besiegelt haben und nun auch Angela privater kennen, mit ihrer wunderschönen Kunst im Haus, dem liebevoll gepflegten Garten und einer Oase, die einem Sicherheit und Geborgenheit schenkt. Wer immer auch in Zukunft über mich im Suvarivi anheuert, bucht ohne großen Reiseveranstalter schonmal ermäßigt, mit Lalas Kooperation aber auch noch mit bester Begleitung. Keine Frage die offen bleibt, kein Problem, was nicht gelöst werden kann.
Mein Lob geht an unsere beider Frauenpower, die euch mit unserem feministischen Lebensstil genau dort abholt, wo ihr gerade steht. Dank der Lebenserfahrung und Coachingberufung, die Lala lebt, kommt ihr garantiert fraulicher und selbstbewusster aus eurer Kur zurück, als ihr angekommen seid!
Tag 8
Heute ist unser Abschlusstag und die Kur findet ihren Höhepunkt mit dem Blumenbad. Am Karfreitag, dem 7.April checken wir aus und kehren nochmal ins Strandhotel zurück, wo wir die beiden Tage vor der Kur schon waren. Im Gepäck, was jetzt schon 5 kg schwerer ist, habe ich wundervolle Sachen für unser Frühlingsfest am 22.4.23 und Räucherstäbchen, Ghee, Sari und Mondstein kommen noch dazu! Materielles, was es hier in Hülle und Fülle und 1000 Farben gibt, gönne ich mir nicht, das ist hier genauso teuer geworden, wie in Europa. Was ich für euch mitbringe, ist von ideellem Wert. Ich habe so viel über Lebenskultur, Ayurveda und Sri Lanka erfahren, dass ich dank Lala, die seit 2019 hier lebt und über 20 Jahre in diesem Bereich arbeitet, immer noch mehr dazu lernen werde.
Mit ihrem Lifestylecoaching komme ich mir noch näher und lebe die Version meiner Selbst, die ich sein will! „So wie ich bin, so will ich sein!“ von Ute Ullrich ist ein Satz, den mein Streben nach Optimierung und perfektem Tun lang nicht zugelassen hat. Ebensolche Glaubenssätze, wie „Das reicht noch nicht, du bist noch nicht gut genug“ usw.“ kenne ich aus meinen 30 Jahren Berufsleben. In der Stille der Kur hier und in der Abgeschiedenheit von jeder Ablenkung ist mir noch bewusster geworden, wie gut es mir tut, in die Tiefe zu wachsen.
Breit aufgestellt bin ich seit 10 Jahren schon, aber wie erfüllt mich meine Arbeit mit Ayurveda, Yoga und Lerntherapie macht, höre ich immer, wenn ich Fremden auf die Frage antworte: „Und was machst du so beruflich?“ Ganz einfach- drei Berufe, eine Berufung- leben was ich bin, Trainerin, Therapeutin und Tuchyogalehrerin. Mehr dazu in meinem Newsletter, der Monatsmitte erscheint! www.kontrast-reich-training.de
Zusammenfassung
Sicher klingen die Erlebnisse im Rundreiseblog noch nach- ab 8.4. und dem Osterwochenende werde ich im anderen Blog weiterschreiben. Zur Kur halte ich zuhause wieder Vortäge und steck euch mit Gesundheit an. Im Mai finden Specials, wie das Vollmondyoga und im Juni „Refresh- Tage“ statt- lasst euch überraschen von den Frühlingsspecials und seid gern bei den Mailights dabei. Ich freue mich auf ein Wiedersehen, erst Recht auf 2024, wenn ich nach Sri Lanka zurückkehren werde? Ich danke mir von Herzen für dies Entscheidung und meiner Tochter, für ihre Freude bei unserem SEIN.
Sei sei, wie ich von Daniel Hoch (in Erinnerung habe, fällt hier so leicht. „Das Leben ist schön!“ wird er uns auch im Oktober wieder verinnerlichen, wenn ich zur 2. Aktivwoche das nächste mal im Ausland verweile. Bis dahin- bleibt unerschrocken, wild und frei und habt Spaß dabei! Eure Heike
Mein Dank gilt all den Lieben, die sich mit Leichtigkeit und Sinnlichkeit um unser Wohl gesorgt haben. Das Management funktioniert ausgezeichnet und meine Bewertung auf Google erhält 6 Sterne- einen fürs tolle abwechslungsreiche heilsame Essen, einen für die wirksamen, vielseitigen Anwendungen, einen für die professionelle Anamnese und Konsultation mit viel Herz, einen für das traumhafte Ambiente von der Ankunftshalle bis zum Pool und einen für die entschleunigte Arbeitsweise des überaus freundlichen Personals. Mein größter Stern leuchtet für Pflanzen, Tiere, Mond und Sonne und die Yogalessons, die uns mit „Mother earth“ verbunden haben.
Du willst noch mehr über Ayurveda und die Behandlungsmethoden wissen? Frage bei mir nach und du wirst individuelle Antworten bekommen. Probiere aus und du wirst nicht mehr darauf verzichten wollen. Ab 2024 vermittle ich an zwei Standorten und führe auch eigene Reisen nach Griechenland durch. Ich freue mich auf deine Anfrage! Deine Heike